Wir versuchen immer noch alles einzuteilen, zu definieren, zu fixieren und in verstandesmässige Schubladen abzulegen. Natürlich, das dient unserem Verstand und gibt uns ein vermeintlich klares Bild. Und doch macht es uns unruhig, weil wir spüren, dass die Welt weit vielsichtiger und multidimensionaler ist und noch werden wird, wenn die Menschen ihr wahres Sein leben und sich nicht mehr durch Normen, gesellschaftliche Vorgaben oder erzieherische Regeln einschränken (lassen). So reicht es beispielsweise bei weitem nicht, eine Unterscheidung zwischen Mann und Frau, Homosexualität oder Heterosexualität, schwarz und weiss oder auch richtig und falsch vorzunehmen. Oder auch wenn jemand sich in einer Weise verhält, dann leiten wir gleich ab, wie er ist. Die Entwicklung der Menschen und das Ausleben des individuellen Potenzials und auch die Innovationen der Zukunft wird uns diese «kopfige» Einteilung nicht mehr möglich machen. Vielmehr gilt es sich so weiterzuentwickeln, dass wir nicht mehr aus dem Kopf sehen, sondern aus dem Herzen. Dort ist keine Dualität vorhanden, sondern einfach nur Verbundenheit – es ist wie es ist und ich will und kann es nicht einteilen, weil wir alle viel mehr als nur ein Wort (René oder Mann oder eine Eigenschaft) sind. Und auch bei Neuerungen oder Innovationen braucht es nachgelagert nicht immer Regeln und Gesetze, sondern es gilt, dass jeder Einzelne von uns gesellschaftlich mehr Verantwortung übernimmt.
Wo teilst du die Welt noch ein? Wo brauchst du diese vielleicht auch für deine aktuelle innere Ordnung? Gibt es dir Sicherheit oder musst du diese Ordnung immer wieder verteidigen und machst dir etwas vor?